Normalerweise kann man problemlos, vom Porto Marina Uno in Lignano Riviera mit der Radfähre „X-River“ in den Sommermonaten bis in den Spätherbst, mit dem Fahrrad nach Bibione gelangen. DAS Ziel nach der Überquerung des Tagliamentos ist meist der Leuchtturm, der „Faro di Bibione“. Die Fähre in den Sommermonaten kostet 1 Euro und fährt ständig hin- und her. Abfahrt ist direkt beim Tagliamento zwischen Vecchia Finanza und Porto Marina Uno in Lignano.
Im Winter sieht das aber anders aus. Die Fähre ist nicht in Betrieb und die wenigen Radfahrer nehmen den Weg über die Straße. An sich ist es kein Problem, da um diese Zeit die Straßen weniger befahren sind als im Sommer. Im Sommer kann dies aber durchaus ein wenig gefährlich sein, vor allem an den Wochenenden.
Wir haben es für euch im Winter ebenfalls ausprobiert:
Direkt vom Porto Marina Uno geht es den Tagliamento entlang flussaufwärts, vorbei beim Ristorante Willy und Green Village Resort bis zur Drehbrücke beim Ristorante Gigi Marchetto.
Die Drehbrücke führt über einen Kanal aus dem 2. Weltkrieg und ist im Winter länger und öfter geöffnet, daher sollte die Überquerung kein Problem sein. Die Zeiten sind dort angeschrieben, notfalls müsste man auch hier einen sehr großen Umweg nach rechts über die Straße nehmen.
Dann geht es auf der anderen Seite des Kanals über die großen Brücken über den Tagliamento. Hier kommt man mit dem Straßenverkehr in Kontakt, der wie gesagt aber im Winter zum Glück weniger ist, als im Hochsommer.
Angekommen auf der anderen Seite fährt man gemütlich am Radweg entlang durch den Ort Bevazzana. Man kommt an einer wunderschönen Kirche vorbei, auch ein Besuch des Inneren, falls geöffnet, zahlt sich aus.
Jetzt geht es weiter in Richtung Bibione. Immer entlang der Straße auf dem Radweg, der einmal unter der Haupt-Einfahrtsstraße nach Bibione durchführt. Bei der Ortseinfahrt am Kreisverkehr immer den Wegweisern „Faro“, wieder Richtung Tagliamento durch die Baumallee, folgen. Hier ein paar Impressionen der durchaus unterhaltsamen Beschilderung:
Der Weg führt dann schlussendlich in den Wald vor dem Leuchtturm, wo auch die Radfähre im Sommer anlegt und man zurück zum Porto Marina Uno sehen kann. Es dauert nun nicht mehr lange und wir sind an unserem Ziel angekommen:
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Und jetzt ein paar wirklich persönliche Eindrücke. Der Platz des Leuchtturms im Winter ist eine kleine Oase. Entspannte Stimmung, sehr verlassen, man hört nur das Geräusch der Wellen. Man darf einen wunderbaren Blick auf Lignano genießen und es sind Momente für die Seele. Richtiger Balsam im Winter fernab vom Trubel hierher quasi „ausbrechen“ zu können. Genießt diesen Moment.
Es sind zirka 10 Kilometer von Lignano zum Faro über den Landweg mit dem Rad. Wer noch möchte kann problemlos dem Strandweg ins Zentrum von Bibione folgen und so den Rückweg antreten oder über die gleiche Strecke wieder retourfahren. Bibione im Winter ist sehr verlassen. Ein Spaziergang am Strand oder ein Caffè auf der Piazza Zenith darf dennoch nicht fehlen.
Angekommen in Lignano nach dem entspannten Ausflug hier noch ein paar Impressionen vom Strand in Pineta und der Lagune von Marano für euch:
Bilder sagen mehr als 1.000 Worte, daher wurde dieser Beitrag so gestaltet. Wer einfach mal „abschalten“ möchte kommt im Winter nach Lignano und kann viele Pfade neu für sich bestimmt entdecken, kein Trubel, Natur pur und nur die Musik des Meeres.