Österreich nehme die Grenzöffnung in Richtung Italien Mitte Juni in Aussicht, sollte es die Entwicklung der Coronavirus-Pandemie im Nachbarland zulassen. Das berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA heute unter Berufung auf „informierte“, aber nicht näher genannte Quellen. Aus dem Wiener Außenministerium gab es dazu noch keine Bestätigung.
Laut ANSA soll die Grenzöffnung nach Italien somit im Falle des Falles mit der Wiederaufnahme der Reisefreiheit Österreichs mit anderen, weniger stark von der Pandemie betroffenen Nachbarländern zusammenfallen.
Werde am 15. Juni die Reisefreiheit nicht für ganz Italien wiederhergestellt, würde Wien zumindest deren Wiederherstellung mit jenen italienischen Regionen in Betracht ziehen, die positive epidemiologische Daten vorweisen können, hieß es.
Keine Bestätigung durch Außenministerium
Der Sprecher des Außenministeriums in Wien, Peter Guschelbauer, konnte das der APA auf Anfrage zumindest „noch nicht bestätigen“. Guschelbauer verwies auf den morgen stattfindenden runden Tisch zum Thema Reisefreiheit in Wien. Dort werde auch das Thema Italien erörtert, sagte er.
An dem runden Tische nehmen ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg, Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) teil. Danach ist eine Pressekonferenz angesetzt, bei der weitere Reiselockerungen – insbesondere mit den Nachbarländern – angekündigt werden sollen.
Italien führt Reisefreiheit im Land ein
Italien unternimmt einen weiteren Schritt in Richtung Normalisierung nach der Coronavirus-Epidemie. Ab morgen wird jegliche Einschränkung bei der Reisefreiheit abgeschafft, Italienerinnen und Italiener können sich somit auch außerhalb ihrer Heimatregion frei im Land bewegen. Wer nach Italien reist, muss sich nicht mehr einer zweiwöchigen Quarantäne wie bisher unterziehen.
Quelle: ORF.at